Die Bundesregierung dürfe nicht zulassen, dass die EU mit Emissionsminderungen für deutsche Auspüffe “die deutsche Ober- und Mittelklasse kaputt macht”, hat der bayrische Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) gefordert. Das allein ist ein klasse Spruch, aber jetzt kommt´s noch besser: “Die Deutschen dürfen von Brüssel nicht zu einem Volk von Kleinwagenfahrern degradiert werden.” Bravo, Erwin! Die Deutschen müssen Weltmeister bleiben, gelle, egal ob beim Autobahnrasen oder beim Klimakillen.
Aber wahrscheinlich hat das der Huber Erwin nur für die Christenheit getan. Die “Wiedereintrittsstelle” der Evangelischen Kirche im Münsterland tourt nämlich seit 2004 mit einem Minibus durch die Gegend, um verirrte, also aus der Kirche ausgetretene Schäfchen einzufangen. Pro Jahr hätten dadurch 30 Menschen den Weg zurück zur Kirche gefunden, verkündete der Evangelische Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken Anfang Februar stolz. Booah, was für eine erfolgreiche Rückholaktion! Macht (bei bescheiden gerechneten 50 Kilometern Schäfchensuche pro Tag und einem bescheiden gerechneten Ausstoß von 150 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer) im Jahr 91 Kilogramm Kohlendioxid pro wieder eingefangenem Christen. Die Schöpfung bewahren nennt man sowas, gell.