Das Sommerloch
Ich sitze mit meinem Laptop in einem Straßencafé. Die große Leere der Sommerferien weht durch die Straßen, saugt die Menschen von Wegen und Plätzen. Eine seltsame Gestalt mit einer rüsseligen Nase nimmt neben mir Platz. Plötzlich sehe ich: Da, wo gerade noch eine Stuhllehne war, ist nur noch ein nichtsfarbenes Nichts. Und dann – schlmpffff, die Rüsselnase macht komische Geräusche – ist auch der Tisch weg. „Verflucht!“, brülle ich. Aber die Gestalt beachtet mich nicht und frisst sich weiter durch die Landschaft. Das nächste Opfer ist eine Sitzbank – pfzzumb, auch sie im ewigen Möbelhimmel. Ssstffffzzzz – auch die Kellnerin! Mir kommt ein furchtbarer Verdacht: Die Gestalt muss das Sommerloch sein! Das ganze Café ist schon weg, ich beuge mich schützend über meinen Laptop, bereit, mein Letztes zu verteidigen: diese Kolumne, mein Testament, aber der Rüssel schlurpft schon an den Tischbeinen herum, bscchhhglub, er pfffuht wie ein Staubsauger, gleich bin ich an der Reihe, jetzt bi -m öoilasOIUIusetfr rteaos lkj =)9uwert r rwepfffff f f f o o o o
Die Redaktion trauert.