Haben auch Sie den Wahnwitz der Welt, die unzähligen schlechten Nachrichten über Krisen, Kriege und Katastrophen satt? All die News, die so ohnmächtig machen? Während nach Rechnung der Klimaforscher nur noch 15 Jahre Zeit bleiben, um die Überhitzung des Planeten zu stoppen, fällen unsere sogenannten Eliten täglich haarsträubend falsche Entscheidungen. Und verkünden gleichzeitig, ihre Politik und ihr Wirtschaftskurs seien alternativlos. Dabei gibt es weltweit unzählige Erfolgsmodelle, die das Gegenteil zeigen. Nur werden sie in den Mainstream-Medien selten abgebildet. Im Bauch des abgewirtschafteten Neoliberalismus wächst eine neue solidarische und naturverträgliche Wirtschaft heran. In der Pfingstausgabe der taz habe ich zusammen mit Antje Bauer einen winzigen Bruchteil dieser Initiativen zusammengestellt. taz-AutorInnen porträtieren Menschen, die Solarkocher erfunden, Betriebe als Genossenschaften reorganisiert oder mit ihren Nachbarn eine zinsfreie Bank gegründet haben, Menschen, die sich in Ruanda oder Berlin-Neukölln für Frauenrechte und in Südamerika für die Rechte der Natur engagieren, die übers Internet weltweit Kampagnen organisieren oder vor Ort Illegale gesundheitlich versorgen oder verstecken. Solche Projekte machen Mut. Und sie zeigen, dass eine solidarische Welt langsam sichtbar wird. Oder, in den Worten von Arundhati Roy: „Eine andere Welt ist nicht nur möglich. An stillen Tagen können wir sie bereits atmen hören.“
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