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Ute Scheub

Ute Scheub

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Schweigestreik am 10. Dezember

4. Dezember 2014 by Ute Scheub

Der elf(!!)jährige Klimaaktivist Itzcuauhtli Roske-Martinez aus dem Bundesstaat Colorado ist laut der US-Onlinezeitung „truthout“  in einen „Schweigestreik“ getreten. Er will solange nicht mehr reden, bis die Regierenden dieser Welt einen ernsthaften „Klima-Erholungs-Plan“ verabschieden, den Planeten wiederaufforsten und Erneuerbare Energien fördern würden. Seine Begründung: „Wozu soll ich in die Schule gehen und ein Haufen Zeugs lernen, wenn es keine Welt mehr gibt, in der es wert ist zu leben?“

Ein Werbetrick überehrgeiziger Eltern? Sieht nicht danach aus. Sein Bruder Xiuhtezcatl, der den Artikel schrieb, ist auch erst 14, tritt aber auf Umweltkonferenzen auf, seit er 6 ist. „Wir wurden in der aztekischen Tradition erzogen“, schreibt er, und: „wir sind Öko-Hip-Hop-Performer und Jugenddirektoren einer internationalen Organisation namens Earth Guardians.“

Bevor er aufhörte zu reden, rief Itzcuauhtli in einem zweiminütigen Video zum weltweiten Schweigestreik am 10. Dezember auf. Man möge an diesem Tag bitte ein grünes Armband tragen und ein Foto an sie schicken. Die Jungs zählen jetzt schon hunderttausende Klicks auf ihrer Website.

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Zurück aus der Zukunft

23. Oktober 2014 by Ute Scheub

In letzter Zeit durfte ich gleich mehrmals die Erfahrung machen, wie es ist, zurück aus der Zukunft zu blicken. Bereits im April lud uns der US-Kulturphilosoph Charles Eisenstein im Rahmen einer Veranstaltung im Berliner Supermarkt zu einer kollektiven Reise in die Zukunft des Jahres 2025 ein: Jeweils zwei Personen aus dem Publikum sollten sich gegenseitig interviewen, was sie dort erlebt hatten, anschließend erzählten einige auf der Bühne ihre „Erfahrungen“. Erstaunlich war, dass – ganz anders als bei allen politischen Veranstaltungen – fast nur Frauen redeten. Ebenso erstaunlich war, dass sie fast alle von einer besseren Zukunft erzählten. Oder besser gesagt: von Möglichkeitsräumen, die sich geöffnet hatten. Der Saal vibrierte vor positiver Energie. Eine Illusion oder ein Vorgeschmack, was möglich wäre, wenn wir alle unsere Potenziale voll ausschöpfen könnten?

Wir haben das auf der Leipziger Degrowth wiederholt. Hier waren die Erzählungen aus dem Publikum mehr technobestimmt, mehr Peterchens Mondfahrt, aber auch ziemlich positiv. Zudem war ich vor kurzem Gast bei einer Podiumsdiskussion aus dem Jahre 2025 in der Luckenwalder Hutfabrik. Hierbei konnten sich das Podium nicht so recht einigen, ob die Zukunft besser geworden war oder nicht. Dennoch war auch hierbei spürbar, wie stark solch ein Format die kollektive Fantasie anregt und wie sehr wir Visionen brauchen.

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Trotzdem! Hoffnung! machen!

27. Juli 2014 by Ute Scheub

Anlässlich des 100. Geburtstages meines journalistischen Vorbildes Robert Jungk wurde ich gebeten, einen Beitrag für ein Buch über den Träger des Alternativen Nobelpreises zu schreiben. Das tat ich gerne, weil er mir beigebracht hat, „ermutigenden Journalismus“ zu betreiben. In diesem Sinne habe ich auch gegenüber dem Journalistenportal Newsroom argumentiert, als es mich zu einer der „500 einflussreichsten Medienfrauen“ Deutschlands nominiert hat. Eine der angeblich einflussreichsten – denn schön wäre es, wenn ermutigender Journalismus weiterverbreitet wäre. Ist er aber nicht. Hier einige Sätze aus meinem Text über Robert Jungk:

In den Anfangszeiten der taz, Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre, hatte ich immer wieder mit Robert Jungk zu tun. Wir sollten die Berichterstattung über gelungene Projekte und positive Alternativen nicht vergessen, riet er uns in seiner unvergesslich freundlichen und zugewandten Art.  Als junge taz-Ökoredakteurin nahm ich mir seinen Rat zu Herzen und versuchte, Berichte über geglückte Alternativen ins Blatt zu heben. Aber es gab Vorbehalte, denn Medien arbeiten nach der Logik „only bad news are good news“. Konservative Zeitungen haben kein Interesse an der Verbreitung positiver Alternativen, linke und alternative Redaktionen fühlen sich der Kritik der Verhältnisse verpflichtet.

Mehr als zwanzig Jahre lang habe ich in der taz Misstände zu geißeln versucht und damit zwangsläufig vorwiegend schlechte Nachrichten formuliert. Ich merkte immer mehr, dass diese sich wie schwarzer Feinstaub auf meiner Seele absetzten, dass sich meine seelische Energie verdüsterte. Was ist mit journalistischer Aufklärung gewonnen, wenn sie das Gegenteil bewirkt? Bestärken wir mit einer Übermacht schlechter Nachrichten nicht genau jene Ohnmachtshaltung, die wir doch überwinden wollen? Stärken wir damit nicht die Falschen, die gegenwärtigen Machthaber?

Zum Glück ist einigen Redaktionen ist das alte Spiel „only bad news are good news“ zu blöde geworden. In den USA entstanden Initiativen des „lösungsorientierte Journalismus“; in Großbritannien, Spanien, Argentinien und anderen Ländern wurden Websites mit „positive news“ gegründet; in Österreich formierte sich die „Mutmacherei“; in Deutschland finden sich in „enorm“ oder „brandeins“ Geschichten über engagierte Sozialunternehmen; in „Futurzwei“, dem Schweizer „Zeitpunkt“ und auf den taz-“Fortschrittsseiten“ schreibe ich selbst Geschichten des Gelingens. Trotzdem – so lautet der Titel von Jungks Autobiografie. Und „trotzdem“ könnte auch das Motto sein für alle, die ermutigenden Journalismus in seiner Tradition fortführen wollen.

 

 

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Factory mit weiblichem Faktor

27. Mai 2014 by Ute Scheub

Die neue Ausgabe der Zeitschrift Factory des Wuppertal Instituts widmet sich dankenswerterweise dem Zusammenhang zwischen geschlechtergerechtem und ökosozialem Wirtschaften. Als Mitautorin möchte ich Ihnen und Euch die Ausgabe ans Herz legen, hier ist sie herunterladbar.

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Fröhliche Ostergrüße von der NSA

2. März 2014 by Ute Scheub

Was man aus Handy-Verbindungsdaten so alles herauslesen kann, dazu hat die US-Bürgerrechtsbewegung ACLU einen neuen unterhaltsamen 4-Minuten-Clip produziert.

 

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Fröhliche Weihnachtsgrüße von der NSA

17. Dezember 2013 by Ute Scheub

Fröhliche Weihnachten wünscht Ihnen Ihre NSA! Wie wir arbeiten, erklärt Ihnen die US-Bürgerrechtsbewegung American Civil Liberties Union (ACLU) auf diesem hübschen kleinen Video hier.

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